Das Arbeiten von zu Hause und unterwegs gewinnt in der heutigen vernetzten Welt immer mehr an Bedeutung. Unternehmen und Arbeitnehmer erkennen zunehmend den Mehrwert, den das Homeoffice mit sich bringt. Doch das Arbeiten von zu Hause bietet auch so manche Tücken, auf die jeder im Homeoffice achten sollte. Mit diesen vier Tipps klappt das heimische Arbeiten besonders gut, während Wohlbefinden und Effizienz erhöht werden.

Ergonomische Ausstattung für das Büro zu Hause

Im Büro steht der große Monitor oder vielleicht sogar zwei Bildschirme. Ebenso wichtig ist der ergonomische Bürostuhl, der die Wirbelsäule optimal stützt, sowie ein ergonomischer Schreibtisch, der durch seine Höhenverstellbarkeit das Arbeiten im Stehen mit wenigen Handgriffen ermöglicht.

Und zu Hause? Dort müssen bei vielen der Küchenstuhl in Kombination mit dem Esstisch sowie dem darauf platzierten Laptop herhalten. Oder als Arbeitsfläche dient der Schoß auf der Couch. Für einen Tag geht das sogar gut.

Doch wer seine Arbeit regelmäßig oder für längere Zeit ins Homeoffice verlegt, sollte darauf achten, auch zu Hause einen ergonomischen Arbeitsplatz einzurichten. Am besten wählt man hierzu eine dedizierte Arbeitsecke. Im Idealfall steht ein eigenes Zimmer, etwa das Gästezimmer, zur Verfügung, welches nur zum Arbeiten genutzt wird.

Hier sollten – analog zu Büro – der ergonomische Bürostuhl, ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein hochwertiger Monitor platziert werden. Mit dieser Grundausrüstung ist auch im Homeoffice eine gesunde Arbeitsposition gewährleistet.

Arbeiten zu Hause mit Couch und Esstisch

Keine Dauerlösung – wer regelmäßig im Homeoffice arbeitet, benötigt ein professionelles Umfeld.

Arbeitszeiten festlegen und einhalten

Je nach Tätigkeit und Regelungen dominieren im Büro oftmals feste Arbeitszeiten oder Gleitzeiten, zu denen Angestellte vor Ort sein müssen und zu denen sie Feierabend machen. Im Homeoffice kann es den Menschen hingegen schwerfallen, sich an feste Arbeitszeiten zu halten. Dies liegt daran, dass die Menschen das Haus weniger verlassen und eben nicht durch das Kommen und Gehen der Arbeitskollegen an den Feierabend erinnert werden.

Privat- und Arbeitsleben können in den eigenen vier Wänden schnell miteinander verschwimmen. Nicht selten resultieren daraus eine höhere Belastung und vermehrte Überstunden. Um dies zu vermeiden, ist es hilfreich, auch im Homeoffice verbindliche Arbeitszeiten zu definieren. Damit wird der drohenden Überarbeitung vorgebeugt.

Hierzu bieten sich zum Beispiel Zeittracker-Apps an, die aufzeichnen, wie viele Stunden bereits gearbeitet wurde. Sie zeigen ebenfalls an, wann es Zeit wird, den Computer herunterzufahren. Wer es schafft, die Arbeit im Homeoffice sowohl räumlich als auch zeitlich klar zu trennen, kann sich in der Regel über eine verbesserte Work-Life-Balance freuen.

Genügend Pausen und Bewegung sicherstellen

Genauso, wie man sich eine Start- und Endzeit für die Arbeit festlegen sollte, müssen auch Pausen fest in den Arbeitsalltag im Homeoffice eingeplant werden. Zu Hause steht zudem der Kühlschrank nie weit entfernt, sodass einige Menschen beim Arbeiten snacken und die Mittagspause ausfallen lassen.

Unterbrechungen sind allerdings enorm wichtig, um Energie zu tanken. Auch hierzu bieten sich Apps an, die daran erinnern, regelmäßig eine Arbeitspause einzulegen. In der Auszeit sollte man dann etwas Gesundes essen, das langanhaltende Energie spendet. Expansiver Zuckerkonsum ist zu vermeiden, denn zu viel Süßes lässt den Blutzucker am Nachmittag schnell absacken. Außerdem sollte man sich regelmäßig bewegen. Etwa dadurch, dass man kurz vor die Tür geht, um den Block spaziert oder auch einfache Dehnübungen am Schreibtisch ausführt.

Menschen, die bei ihrer Tätigkeit viel sitzen, wie etwa Büroarbeiter aber auch professionelle Pokerspieler und Busfahrer, bauen dazu häufig auf ein kurzes Yoga-Programm, das im Sitzen ausgeführt werden kann. Mit rückwärtigem Armeverschränken, Twists und Nackendehnübungen fühlt man sich in kürzester Zeit erfrischt. Sowohl im Büro als auch im Homeoffice sind derartige Bewegungen zwischendurch wichtig, um gesund und effizient zu bleiben.

Ablenkungen reduzieren

  • Etwas, womit viele im Homeoffice zu kämpfen haben, sind die vielen Ablenkungen, die sich in den eigenen vier Wänden befinden. Sei es der Kühlschrank, die Wäsche, der Haushalt, das Haustier oder die Mitbewohner: Zu Hause lauert es immer etwas, das von der Arbeit abhalten kann.
  • Um dieses Problem zu verringern, sollte man sämtliche Ablenkungen so gut wie möglich aus dem Weg räumen und die Versuchung minimieren. Am besten ist es daher, ein eigenes Zimmer für das Homeoffice zu nutzen, sodass mehr Ruhe einkehrt und die Mitbewohner weniger stören.
  • Ein weiterer einfacher Tipp besteht darin, den Arbeitsplatz ordentlich und frei von Ablenkungen zu halten. So sollten nur die Dinge auf dem Tisch liegen, die wirklich zum Arbeiten benötigt werden.
  • Handy und dergleichen befinden sich am besten in einem anderen Zimmer außerhalb des Sichtfeldes. Wer sich jetzt noch Noise-Cancelling-Kopfhörer zulegt, die Umgebungsgeräusche reduzieren, kann im Homeoffice ebenso effizient wie konzentriert arbeiten.

Zusammenfassung – 4 Tipps fürs Homeoffice

Das Arbeiten in der eigenen Wohnung bietet zahlreiche Vorteile, kann für viele Menschen allerdings auch Herausforderungen beinhalten. Um Wohlbefinden und Effizienz bestmöglich im Homeoffice zu fördern, sollte daher auf eine gute Ausstattung geachtet werden. Feste Arbeitszeiten sowie Pausen zur Bewegung beleben den Arbeitstag, sie tragen ferner dazu bei, Ablenkungen vom Start weg reduzieren. Mit diesen Tipps können die Work-Life-Balance und Gesundheit unterstützt sowie die Produktivität beim Arbeiten gesteigert werden.