Licht zählt neben der Temperatur und der Luftqualität zu den wichtigsten Umgebungseigenschaften am Arbeitsplatz. Es ist eigentlich normal, dass bezüglich dieses Themas keine Probleme vorhanden sind. Um so mehr fallen Abweichungen und störende Bedingungen auf.
Für konzentriertes und kompetentes Arbeiten im Büro stellt gleichmäßiges, helles und richtig positioniertes Licht eine Grundvoraussetzung dar. Tritt Flackern oder Flimmern auf, dann bewirken diese unruhigen Reize Ablenkung und mitunter Unwohlsein.
Um das zu vermeiden, ist ein hochwertiges und zuverlässiges Lichtkonzept so wichtig. Die Kenntnis der Ursachen bei Problemen mit unruhigem Licht entscheidet zudem über die nötigen Schritte.
Grobes und subtiles Flackern im Büro differenzieren
Eine immer wieder an- und ausgehende Lampe lenkt ab und nervt. Nicht nur im Büro, sondern auch zu Hause. Meist ist die Problematik schnell erkannt und behoben: Sei es, weil die Lebensdauer des Leuchtmittels zur Neige geht oder die Lampe aufgrund ihrer minderwertigen qualitativen Verarbeitung vorzeitig den Dienst quittiert.
Bei den Ursachen sollten allerdings zudem Schwankungen in der Stromversorgung bedacht werden. Ein externer Einfluss, der schwerer zu beheben ist und ebenfalls grobes Flackern verursachen kann. Glücklicherweise eher Ausnahme als Regel.
Doch manchmal fallen die Probleme komplexer aus und es schleichen sich sukzessiv Unregelmäßigkeiten in die Raumbeleuchtung ein. Etwa dann, wen die technische Steuerung der Leuchtpanelen betroffen ist und somit ein Softwaredefekt vorliegt. Oder dann, wenn alle Leuchten an einer einzigen Phase hängen. Das Risiko für störendes Flimmern im Büro steigt in derartigen Szenarien an.
Zudem existiert neben dem offenkundigen groben Flackern die Möglichkeit, dass ein stets vorhandenes, aber „nur“ leichtes Flimmern kaum wahrgenommen wird. Dennoch werden die Mitarbeiter dadurch unterschwellig über einen längeren Zeitraum gestresst.
Manchmal werden solche unterschwelligen „Flackerprobleme“ überhaupt nicht erkannt, weil sie durch Gewöhnung „normal“ geworden sind. Viele daraus resultierende Beschwerden treten dann subtil und mitunter zeitversetzt auf. Zu unterschätzen sind sie dennoch nicht. Es im eigenen Interesse wichtig, dagegen etwas zu tun.
Folgen von flackerndem und unruhigem Licht im Büro
Bei den Auswirkungen von unruhigem Licht auf die Büromitarbeiter treten folgende Aspekte in den Vordergrund:
- Unkonzentriertheit
- Leistungsabfall
- Fahrigkeit
- Schnelle Ermüdung
- Müde Augen
- Reizbarkeit
- Kopfschmerzen
- Unzufriedenheit
- Undifferenziertes Unwohlsein
Zu ergänzen ist an dieser Stelle die Bedeutung von gleichmäßigem und somit flackerfreien Licht auf Treppen und den Fluchtwegen. Im Notfall (etwa bei einem Brand) entscheidet das Erkennen des Weges aus dem Gebäude über die eigene Gesundheit.
Schlecht beleuchtete Treppen erhöhen vor allem bei Mitarbeitern mit Seheinschränkungen das Stolperrisiko. Sie vermitteln zudem aus repräsentativer Perspektive kein gutes Bild von einer Firma. Der Lichtplanung und dem professionellen Lichtmanagement wohnt somit eine enorme Relevanz inne.
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) – Beleuchtung und Sichtverbindung
In der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) heißt es im Anhang des Kapitels 3.4(1):
„Die Arbeitsstätten müssen möglichst ausreichend Tageslicht erhalten und mit Einrichtungen für eine der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten angemessenen künstlichen Beleuchtung ausgestattet sein. (2) Die Beleuchtungsanlagen sind so auszuwählen und anzuordnen, dass sich dadurch keine Unfall- oder Gesundheitsgefahren ergeben können.
Ein Auftreten der oben diskutierten Störungen kann somit auf ein technisches Problem mit der Beleuchtung oder auf die ungeeignete Qualität der genutzten Lampen hinweisen. Dies sollte im professionellen Kontext nicht vorkommen, da die Arbeitsplatzbeleuchtung eine sehr relevante Umgebungsvariable darstellt. Die Auswahl von hochwertiger Beleuchtung auf geeigneten Plattformen wie Lampenwelt markiert somit einen bedeutsamen Teilaspekt eines professionell ausgestatteten Büros.
Blendung im Büro
Manchmal ist ein wahrgenommenes Flackern gar nicht auf eine defekte Lampe zurückzuführen: Blendungen und Reflexe tragen ihren Teil zu einem unruhigen „Lichtklima“ bei und lenken die Menschen ab. In extremer Form, etwa bei ungewollten Spiegelungen auf dem Bildschirm, können sie gereizte Augen oder Kopfschmerzen provozieren.
Bei der Grundbeleuchtung des Raumes sind deshalb indirekte Beleuchtungsformen, welche gegen die Decke strahlen, zu favorisieren. Die Decke reflektiert den Lichteinfall und verteilt es in gestreuter Form gleichmäßig im Raum. Das Resultat kennzeichnet eine harmonische Lichtverteilung.
Optimales Licht am Arbeitsplatz umfasst daher eine gut verteilte und gleichmäßig helle Lichtqualität aus qualitativ hochwertigen Quellen. Dabei spielt diese allgemeinen Grundbeleuchtung idealerweise mit einer individuell einstellbaren Arbeitsplatzbeleuchtung zusammen, ohne dass Blendungen auftreten.
Zudem lassen sich starke Kontraste und Reflexe auf einem Monitor vermeiden, wenn sich die Fenster weder in Blickrichtung noch im Rücken der Mitarbeiter befinden.
Fazit
Neben dem offensichtlichen groben Flackern gilt es – im Sinne der Beschäftigten und der Arbeitsqualität – Störungen wie subtiles Flimmern und Blendungen auszuschließen. Viele der geschilderten Probleme lassen sich durch eine hochwertige Ausstattung und in Form eines durchdachten Lichtkonzeptes umgehen.
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