Eine ergonomische Ausstattung – etwa mit einem anpassbaren Arbeitstisch, höhenverstellbaren Stühlen und einem farblich optimalen Bildschirm – stellt sicher die Basis dar, um langfristig erfolgreich und gesund arbeiten zu können.

Verbessern Sie die Arbeitsatmosphäre

Dennoch existiert eine gebrauchstaugliche Ausstattung nicht im Nirwana. Der komplette Arbeitsraum, die gesamte Arbeitsumgebung zählt. Selbige kann motivierend gestaltet sein, aber ebenfalls nachteilig wirken.

Auf was sollte man achten?

Arbeitsatmosphäre: der Faktor Licht

Ergonomie im Job ist ein Thema mit vielen Facetten, welches deutlich über Monitor, Maus und Tastatur hinausgeht. Denn die Arbeit findet in einem Kontext statt, welcher sich direkt auswirkt. Daher rückt die Frage, wie ein produktives Arbeitsumfeld geschaffen werden kann, immer mehr in das Zentrum der Aufmerksamkeit.

Das Licht am Arbeitsplatz spielt in diesem Zusammenhang für die Gemütslage, aber auch für die Konzentration eine entscheidende Rolle.

Optimal sind Büroräume, die vom Tageslicht durchflutet sind, da sie dem natürlichen Biorhythmus der im Büro arbeitenden Menschen entgegenkommen. Der Kontakt nach draußen verhindert das „Weg-vom-Schuss-Gefühl“.

Das ist natürlich nicht immer möglich, sodass es gilt, das künstliche Licht optimal zu nutzen. Das Problem: Künstliches Licht gibt elektrische Strahlung ab – zwar in sehr geringen Mengen, doch bei sensiblen Individuen können Kopfschmerzen auftreten. Meist hängt dies mit zu wenig oder zu grellem, einseitigen Licht zusammen.

Idealerweise ist das Licht auf die Bedürfnisse der Büromenschen zugeschnitten:

  • Gleichmäßig verteilt
  • Indirekt
  • Hell genug (500 Lux), bei Schreibtischarbeit wird 750 Lux häufig genannt
  • Zusammenspiel mit Materialien: keine Reflexionen und ablenkende Spiegelungen

Die optimale Beleuchtungsstärke richtet sich zudem nach der Sehschärfe und dem Alter der Person. Sind die Wände dazu eher matt und hell gestrichen, wirken sie sich positiv auf die Lichtverteilung aus.

Frischluft belebt

Es klingt trivial, aber der so oft beschworene Büromuff verhindert konzentriertes Arbeiten. Häufiges Lüften sorgt für frische Sauerstoffzufuhr und reguliert vor allem im Sommer überhitzte Büros. Ein wichtiger, natürlicher Schub für Konzentration und Körper auf Basis einer verbesserten Sauerstoff-Versorgung.

Der kurze Gang zum Lüften stellt oft eine nötige kleine Verschnaufpause dar und hilft, den Kopf freizubekommen. Zudem reguliert frische Luft die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft.

Raumgestaltung

Um nicht mit Reizen überflutet zu werden, ist zudem eine klare Raumstruktur notwendig. Möglichst klare Formen des Inventars, viel Freiraum und der Verzicht auf „kreischende“ Farben ermöglichen es, auch mal abzuschalten und den Blick entspannt schweifen zu lassen.

Der Raum darf nicht überladen wirken, sonst findet das nach Erholung suchende Auge keine Ruhe. Weniger ist in diesem Falle mehr. Im Idealfall ergeben eine klare Struktur und ein abgestimmtes Design einen die Leistung stimulierenden Wohlfühlfaktor.

Eine positive Arbeitsatmosphäre aufgrund der abgestimmten Raumgestaltung fördert somit das individuelle Wohlbefinden. Die Menschen sind gern vor Ort und bauen einen positiven Bezug zur Umgebung auf. Gleichzeitig sorgt die professionelle Umgebung dafür, dass die Tätigkeit konzentriert und störungsfrei absolviert werden können.

Beide Themen sind bei der Raumgestaltung zu beachten.

Pflanzen verschönern das Arbeitsumfeld

Büropflanzen* heben nicht nur die Stimmungslage an, sie filtern zudem die Luft im Büro und verbessern somit das Klima.

Praktisch können sie zudem als Sichtschutz fungieren und die Privatsphäre der Menschen in ihrem Arbeitsumfeld schützen. Pflanzen ergänzen oder ersetzen Trennwände im Büro mitunter anteilig.

Positiv die gängigen Assoziationen mit Wachstum und Freiheit. Ein mit Pflanzen ausgestattetes Büro signalisiert mehr als reine Funktionalität. Natürlich profitiert die Luftqualität von den natürlichen Helfern.

Aber auch bei Pflanzen gilt: Maß halten – kaum jemand will einen Dschungel vor Augen haben und zudem die komplette, bisweilen aufwendige, Pflege übernehmen.