Studien bestätigen: Hitze reduziert die Konzentrationsfähigkeit bis zu 50 %. Mit den steigenden Temperaturen des Klimawandels macht es für Arbeitgeber Sinn, in Temperierung zu investieren.

Welche Klimageräte eignen sich im Büro?

Zum Wohle seiner Mitarbeiter und aus steigender arbeitsrechtlicher Relevanz sollte man mit Hitze so umgehen wie mit Kälte. Wenn wir im Winter verpflichtet sind, die Arbeitsräume zu heizen, ist es auch notwendig, im Sommer für ein aushaltbares Arbeitsklima zu sorgen.

Die Anschaffung von Klimageräten kann zunächst hohe Kosten verursachen. Doch die Investition lohnt sich auf lange Sicht, wenn man sich mit den Vor- und Nachteilen der Geräte auseinandersetzt. Die folgenden Kapitel vermitteln relevante Informationen zur Auswahl eines geeigneten Geräts, um den Arbeitsplatz effizient zu kühlen.

Mono-Klimageräte

Mobile Monoblock-Geräte sind anschaffungsgünstig und leicht zu handhaben. Es sind eigenstehende Geräte, die mit Stromkabel angeschlossen werden. Durch Design und vergleichsweise moderates Gewicht lassen sie sich schnell verlagern und ebenfalls in Räumen nutzen, deren Bauwerk nicht verändert werden kann.

Die warme Abluft wird mit einem Schlauch abgeleitet, meist aus einer Fensterspalte. Frische Luft zieht das Monoblock-Gerät aus dem Raum oder durch einen zweiten Schlauch. Sowohl der geöffnete Spalt des Fensters als das Gerät selbst, das schnell aufheizt, mindern allerdings die Effektivität. Denn die Anlage muss auch gegen die selbst verursachte Wärme ankämpfen.

Günstige Monoblock-Geräte beginnen mit einem Anschaffungspreis von knapp unter 100 € und können bis zu 300 € kosten.

Split-Klimageräte

Split-Klimageräte sind die Klassiker für Luftkühlung in gewerblichen Gebäuden: Sie bestehen aus zwei Komponenten, (mindestens) einem Innen- und einem Außengerät. Der innere Teil nimmt die Raumluft auf, filtert sie und passt die Luftfeuchtigkeit an. Der Kompressor an der Außenwand nimmt frische Luft auf. Er enthält das Kühlungsmittel, das die Luft abkühlt und an das Innengerät weiterleitet.

Durch die Verlagerung des Kompressors an die Außenwand ist die Aufnahme frischer Luft vereinfacht und die Geräuschkulisse im Innenraum angenehmer. Dafür ist der Aufbau der Anlage kompliziert, greift in das Bauwerk ein und erfordert wegen der verwendeten Chemikalien einen Fachmann.

Die Anschaffungskosten für Split-Anlagen fallen deutlich höher aus. Inklusive Installation kann man für Split-Anlagen mit einem Preis rechnen, der bei einigen Modellen im vierstelligen Eurobereich angesiedelt ist. Um sich zu orientieren, finden Sie hier die besten Klimaanlagen von Samsung.

Luftkühler

Luftkühler sind simple Geräte, die mit Thermodynamik arbeiten. Die Produkte kombinieren einen Ventilator mit einem Wassertank. Warme Raumluft wird durch das Wasser abgekühlt und durch den Ventilator in den Raum getragen.

Das ist deutlich weniger effektiv als die Leistung hochwertiger Klimageräte. Dafür ist diese Gattung flexibler als die Monoblock-Geräte, da sie ohne Schläuche arbeiten. In der Anschaffung bekommt man Luftkühler bereits ab etwa 40 €.

Kurz zusammengefasst
Vergleichende Tabelle

Darauf sollte man beim Kauf eines Klimagerätes für das Büro achten

  • Energieeffizienz
    Die hohen Anschaffungskosten mancher Anlagen lassen sich auf die lange Sicht durch die Energieeffizienz ausgleichen. Monoblock-Geräte verbrauchen viel Strom. Split-Anlagen sind dafür effizienter. Das spart Stromkosten und ist umweltfreundlicher. Luftkühler sind energieeffizient, aber kühlen kaum.
  • Leise Geräte
    In einem Büro darf man die Lautstärke der Modelle nicht unterschätzen. Das ständige Hintergrundgeräusch kann die Konzentration angreifen und langfristig Stress steigern. In Räumen, in denen ohnehin durch elektronische Geräte bereits eine Geräuschkulisse entsteht, steigt die Relevanz dieses Aspektes nochmals an.
  • Zusatzfunktionen für ein angenehmes Raumklima
    Split-Klimageräte haben häufig den Vorteil von gesundheitsfördernden Zusatzfunktionen. Ein eingebauter Luftfilter reinigt die Luft von Staub und Pollen – besonders Allergiker profitieren von dieser Eigenschaft. Auch die Luftfeuchtigkeit kann über die Anlage geregelt werden. Zum Beispiel mit den Zielen, Atemwegsinfektionen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu fördern.
  • Wartungsaufwand
    Bei einem Gerät, dass für die Atemluft in einem Raum verantwortlich ist, sollte darauf geachtet werden, dass innerhalb der Anlage keine Bakterien und Schimmelpilze entstehen, die möglicherweise in die Luft abgegeben werden. In Gebäuden der gewerblichen Nutzung sind Wartungen gesetzlich vorgeschrieben. Sie sollten jedes Jahr durch einen Kältetechniker durchgeführt werden, der das Kältemittel austauscht und die Funktionalität prüft.