Das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz beginnt für viele Menschen bei Mauspads mit Gelauflagen und hört bei bunten Sitzbällen auf. Nur wenige Arbeitnehmer und Arbeitnehmer dürften überhaupt wissen, dass man sich diesbezüglich auch fachkundige Unterstützung im Sanitätshaus holen kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich am besten beraten lassen können.

Was versteht man unter Ergonomie?

Ergonomie kann grob als die Erforschung des Menschen in seiner Arbeitsumgebung umrissen werden. Ergonomen gestalten oder verändern Arbeitsumgebungen in einer Weise, dass die Bedingungen sich dem Arbeitnehmer anpassen und nicht andersherum. Das übergeordnete Ziel ist es, arbeitsbedingte Beschwerden und Verletzungsgefahren zu beseitigen.

Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Vokabeln ergon (Arbeit, Werk) und nomos (Regel, Gesetz) zusammen. Aspekte der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen berücksichtigen Umweltvariablen wie Lärm, Klima (Licht, Strahlung, Temperatur), Farbe, menschliche Körpermaße (Anthropometrie) sowie physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz.

Warum ist ein ergonomischer Arbeitsplatz wichtig?

  • Im Arbeitsalltag kann der menschliche Körper durch eine ungünstige Haltung, extreme Temperaturen oder wiederholt einseitige Bewegungen belastet und der Bewegungsapparat in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Die Einführung ergonomischer Lösungen kann derartige Probleme von vornherein verhindern und dadurch das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern. So lassen sich Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität gleichermaßen steigern.

Welche Grundsätze sollte ein ergonomischer Arbeitsplatz erfüllen?

Im Allgemeinen lassen sich die Vorgaben an einen ergonomischen Arbeitsplatz in diesen Grundsätzen zusammenfassen:

  • So oft wie möglich in neutralen Körperhaltungen arbeiten.
  • Sicherstellen, dass ein Arbeitsbereich groß genug für die gewünschte Anzahl an Mitarbeitern ist – so lassen sich Stress und ungünstige Körperhaltungen vermeiden.
  • Kontakt mit harten oder scharfen Kanten minimieren.
  • Werkzeuge und andere Gegenstände sollten in leicht erreichbarer Entfernung aufbewahrt werden.
  • In der richtigen Höhe arbeiten – Tätigkeiten sollten in der Zone zwischen der Mitte des Oberschenkels und der Schulter ausgeführt werden.
  • Übermäßigen Kraftaufwand reduzieren – das kann durch mechanische Hilfsmittel, die Nutzung größerer Muskelgruppen oder die Hilfe anderer Mitarbeiter geschehen.
  • Reduzierung und Optimierung menschlicher Bewegungen; im Zweifel sollten mechanische und elektronische Hilfsmittel zur Anwendung kommen.
  • Verwendung von Klemmen, Halterungen und ähnlichen Vorrichtungen.
  • Häufiger Wechsel der Position beugt Haltungsschäden vor.
  • Ausreichend trinken
  • Sorgen Sie für eine angenehme Arbeitsumgebung – Schützen Sie sich vor extremen Temperaturen, reduzieren Sie Vibrationen und Lärm und sorgen Sie für ausreichende und gut platzierte Beleuchtung.
  • Job-Rotation in Erwägung ziehen – auch Abwechslung bei der Arbeit beugt Ermüdungserscheinungen vor.

Rechtliche Vorgaben bezüglich ergonomischer Arbeitsplätze

Das deutsche System für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist dual aufgebaut. Es umfasst die staatliche Sicherheits- und Gesundheitsvorsorge und die unabhängig agierenden Träger der gesetzlichen Unfallversicherung.

Bund und Länder erlassen Gesetze, Verordnungen und Vorschriften. Darauf basierend gestalten Unfallversicherungen nach Prüfung ihres Bedarfs mit Zustimmung der Bundes- und Landesregierungen eigene Unfallverhütungsvorschriften. Darüber hinausgehend existieren weitere Bestimmungen auf der Grundlage von EU-Richtlinien.

Vorgaben bezüglich der ergonomischen Ausgestaltung von Arbeitsplätzen finden sich daher in zahlreichen Gesetzen und Verordnungen. Dazu zählen das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG), die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) oder die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).

Wie können Sanitätshäuser bei der ergonomischen Arbeitsplatzeinrichtung helfen?

Sanitätshäuser wie Ergonomic Care können Arbeitnehmer und Unternehmer bei der Suche nach maßgeschneiderten Lösungen für eine sichere Arbeitsplatzgestaltung optimal unterstützen. Nicht umsonst besitzt die Branche oft jahrzehntelange Erfahrung mit Gesundheitsbedürfnissen in sämtlichen Lebensbereichen.

Auch die sich stetig wandelnde Arbeitswelt mit ihren körperlichen und psychischen Anforderungen kann daher von der Expertise kompetenter Sanitätshäuser profitieren. Das Angebot reicht dabei von Produkten wie Keilkissen oder hochwertigen Schreibtischstühlen bis hin zu individuell angepassten Orthesen und Stehapparaten.

Fazit: Ergonomische Arbeitsplatzeinrichtung mit Unterstützung durch das Sanitätshaus

Eine ergonomische Arbeitsumgebung und die entsprechende Ausstattung können dazu beitragen, die Belastung von Arbeitnehmern zu verringern und Verletzungen zu vermeiden. Verbesserung in diesem Bereich können die Problemlösungskompetenz und die Kreativität steigern, gleichzeitig helfen die Optimierungen Fehler zu reduzieren.

Sanitätshäuser leisten mit ihrem Know-how bei der praktischen Umsetzung wertvolle Hilfe. Nach einer ausgiebigen Beratung wird sich auch für Ihre Bedürfnisse die richtige Lösung finden lassen.