Im Zeitraum von Herbst bis Frühjahr, wenn die Temperaturen vor allem nachts in Deutschland deutlich fallen, leiden einige Menschen unter chronisch kalten Füßen. Ob im Büro, im Auto oder daheim, eine schnelle Lösung bieten beheizte Fußbodenmatten, welche die frierenden Füße schnell und schonend erwärmen. Zahlreiche Produkte namhafter Anbieter konkurrieren auf dem Markt. Sei es für Wohnzimmer oder Büroraum, unterwegs im Wohnmobil oder im Auto, für jede Situation existiert eine Lösung. Wärmespendende Infrarot-Matten eignen sich nicht nur gegen kalte Frauenfüße, auch fröstelnde Herren entspannen sich beim Einsatz eines effektiven Heizteppichs.

Kalten Füßen entgegenwirken

Obgleich Menschen, die über chronisch kalte Füße klagen, mitunter belächelt werden, so kennt doch fast jeder das unangenehme Taubheitsgefühl, wenn die unteren Glieder an sehr kalten Tagen auskühlen. Natürlich leidet nicht jeder Mensch darunter, die Sensibilität ist nicht gleich verteilt. Mitunter helfen mehrere, übereinander getragene Paar Socken. Doch dies stellt nicht unbedingt eine Lösung für jedermann dar.

Insbesondere im Büro – oder ganz allgemein am Arbeitsplatz – können fröstelnde Füße in Herbst und Winter durchaus stören: Sie trüben die Konzentration und die Leistungsfähigkeit, wirken sich negativ auf Stimmung und Wohlbefinden aus. Heizteppiche & Infrarot-Heizmatten bieten für betroffene Frauen, Männer und Kinder schnelle Abhilfe, da sie direkt vor Ort – an den Füßen – ihren Dienst verrichten.

Doch auch privat spielen qualitative Fußwärmer ihren Nutzen aus: Etwa in schlecht beheizbaren Altbauwohnungen oder zügigen älteren Häusern. Dort ergibt der Einsatz eines elektrischen Heizteppichs dann Sinn, wenn die Bewohner häufig unter ausgekühlten Füßen leiden. Elektrische Heizmatten und Teppiche fungieren dann als situative Ergänzung zum traditionellen Heizsystem.

Im Gegensatz zu einer klassischen Wandheizung erwärmen Heizteppich und Infrarot-Heizmatte nicht die gesamte Raumluft, sondern gezielt den Körper, genauer gesagt: die Füße. Durch den lokal begrenzten Einsatzort arbeiten die Produkte vergleichsweise energieeffizient. Sie sorgen ebenso schnell wie effektiv für Wärme an den unteren Gliedern.

Unterschied zwischen Heizteppich und Heizmatte

Rein terminologisch erfolgt die Differenzierung von Heizteppichen und Heizmatten in Fachtexten und Produktbeschreibungen nicht immer sonderlich exakt: Einige Anbieter verwenden die Begriffe synonym, andere wählen das geeignete Vokabular in Hinblick auf den Kontext und das Design aus. Eine gewisse Orientierung vermitteln folgende Hinweise zur pragmatischen Unterscheidung:

  • Elektrische Heizteppiche sind tendenziell großflächiger und entsprechen auch optisch einem klassischen Teppich. Sie besitzen entweder fest installierte Heizdrähte oder herausnehmbare Heizeinheiten. An Ort und Stelle spenden sie zeitnah Fußbodenwärme, erwärmen fußkalte Zonen im Wohn- und Arbeitsbereich.
  • Wärmende Fußbodenmatten gelten als praktische Alternative: Die Modelle fallen meist kleiner aus und werden aufgrund ihrer überschaubaren Maße gerne als Fußheizung im Büro verwendet. Elektrische Heizmatten bestehen aus Gummi oder Kunststoff (PVC), sie weisen mitunter an der Oberseite einen Stoffüberzug, eine komfortable Textiloberfläche auf. Im Gegensatz zu einem Heizteppich können dazu geeignete (unbedingt Produktbeschreibung beachten!) Heizmatten auch unter bereits vorhandenen Teppichen verlegt werden.
  • Die Differenzierung zwischen beiden Sparten gelingt allerdings nicht immer absolut trennscharf. Im Marketing werden die Wörter teilweise bedeutungsgleich eingesetzt.

Anwendungszwecke für mobile Fußwärmer

Es existieren durchaus unterschiedliche Einsatzbereiche für elektrischen Heizteppich und Heizmatte. Ob im professionellen Kontext oder zur Verbesserung der Lebensqualität daheim, Infrarot-Heizmatten* und elektrische Heizmatten* sind im Wohn- und Arbeitsbereich flexibel nutzbar. Als schnell wärmende Flächen sind die Produkte im Camping- oder Wohnwagen saisonal ebenso etabliert wie als wärmende Unterlage in Büro, Home-Office, Badezimmer oder Kinderzimmer.

Anwendungsbeispiele:

  • Schreibtischheizung für das Büro
  • Heizteppich für das Badezimmer
  • Einsatz als schonender Schuhtrockner oder Schuhwärmer
  • Unter dem Körbchen von Haustieren, Funktion als wohliger Kuschelort für Katze oder Hund
  • Heizteppiche fungieren als Spielunterlage im Kinderzimmer
  • Verwendung im Wohnzimmer zur Entspannung und Erholung
  • Komfortable Ausstattung von Essecken

Elektrischer Heizteppich für das Büro

Elektrische Heizteppiche sorgen in Büro und privatem Arbeitsraum schnell für Fußbodenwärme, für angenehme Behaglichkeit. Die wohltuende Temperatur und Wärmestrahlung eines Heizteppichs hilft den Nutzern zeitnah dabei, ihre „Eisfüße“ aufzuwärmen, weil nicht der gesamte Raum, sondern nur der Bereich der Füße erwärmt wird. Es geht um lokalen Komfort.

Eigenschaften eines elektrischen Heizteppichs:

  1. mobil
  2. handlich
  3. leicht
  4. sparsam
  5. preiswert
Hinweis: Da die Produkte elektrisch betrieben werden, zählen Heizteppiche prinzipiell zur Gattung der elektrischen Fußbodenheizung. Einige Anbieter nutzen auch die Formulierung mobile Elektroheizung, um ihre wärmenden Matten anzupreisen.

Modelle mit herausnehmbaren Heizelementen

Zwei Designs sind zu unterscheiden: In der ersten Gruppe sind die isolierten Wärmeleiter (Heizdrähte) in den wärmenden Teppichen komplett und fest eingearbeitet. Alternativ dazu besitzen einige Modelle herausnehmbare Heizelemente, welche in den jeweiligen Teppichen eingefasst sind.

Die zweite Kategorie bietet einige nicht zu unterschätzende Vorteile in bestimmten Anwendungssituationen, weil nach Entnahme der Heizelemente nun waschbares Teppichmaterial besser und hygienischer gepflegt werden kann. Praktisch kommen Fußwärmer mit herausnehmbaren Heizelementen an Orten zum Einsatz, die tendenziell einem höheren Verschmutzungsgrad ausgesetzt sind als der klassische Büroraum.

  • Kinderzimmer
  • Eingangsbereich
  • Laufwege
  • Einsatz für Haustiere

Wie funktioniert ein elektrischer Heizteppich?

Die Funktionsweise einer mobilen Fußheizung ist recht simpel: Strombetriebene Heizteppiche geben durch integrierte Heizelemente Wärme ab. In einem recht kurzen Zeitraum – mehrheitlich zwischen 5 und 15 Minuten – sorgt eine Temperatur von meist 30 Grad Celsius (einige mobile Fußbodenheizungen bieten sogar bis zu 60 Grad Celsius) für angenehme Fußwärme, Beinwärme oder punktuelle Bodenwärme. Qualitative Heizmatten erlauben es, die gewünschte Temperatur stufenlos – und somit exakt an den Bedürfnissen des Nutzers orientiert – zu regulieren.

Heizteppiche erwärmen durch den direkten Kontakt mit den Füßen selbige sofort. Durch die Konvektionswärme wird die Temperatur der umgebenden Raumluft lokal erhöht. Allerdings sind Heizmatten nicht dazu geeignet, die gesamte Raumtemperatur zu regulieren – ihre angenehme Wirkung weist einen lokalen Charakter auf.

Modelle, welche hingegen langwellige Infrarot-Strahlung nutzen, erwärmen feste und flüssige Objekte in der Nähe zeitnah und effizient, steigern aber nicht die Lufttemperatur – zumindest nicht direkt. Dieser Aspekt wird im Kapitel über Infrarot-Fußmatten weiter unten detailliert beschrieben.

Je nach Anwendungszweck variiert zudem die Anschlussart bei den Produkten:

  • Heizteppiche für das Büro & Home-Office
    Für Anwendungen des elektrischen Heizteppichs in Haus oder Büro wird der normale Stromkreis genutzt: Der elektrische Fußwärmer wird mittels Schuko-Stecker ganz einfach mit einer Steckdose verbunden.
  • Heizteppich für Auto und Camping
    Natürlich besteht ein Bedarf an mobilen Heizmatten außerhalb von Gebäuden – etwa für Camping oder Autofahrten. Für diese Situation bieten die Hersteller Fertigungen an, welche mit 12 Volt Steckeranschluss ausgestattet sind.
  • Stationären oder mobilen Anwendungszweck beachten
    Bei einer geplanten Anschaffung ist daher wichtig, die jeweilige Anschlussart für den individuellen Nutzungszweck auszuwählen. Im Auto spielt zudem der zur Verfügung stehende Platz eine Rolle.

Infrarot-Heizmatte mit Fernbedienung

Beheizte Fußunterlagen mit Infrarot-Technologie kommen vielerorts zum Einsatz – sei es zu Hause, am Arbeitsplatz oder Outdoor. Infrarot-Heizmatten sind deshalb so beliebt, weil sie nicht den gesamten Raum aufheizen müssen, sondern gezielt die kalten Füße verwöhnen. Wärmestrahlung erwärmt nämlich nicht die Zimmerluft, sondern das angestrahlte Objekt oder Subjekt. Somit nehmen Menschen oder beispielsweise Wände die Energie auf.

Kinderleicht gestaltet sich die Bedienung: Der Heizteppich oder die Heizmatte mit Infrarot-Technologie wird einfach per Kippschalter eingeschaltet oder mit einer beiliegenden Kabelfernbedienung gesteuert. Zusammengefasst besteht die Attraktivität einer Infrarot-Heizmatte darin, dass sie sich sekundenschnell erwärmt, wohlige Wärmestrahlen aussendet und somit zeitnah mögliche Eisfüße beseitigt.

Infrarot-Strahlung – was ist das eigentlich genau?

BW EM spectrum

Doch was kennzeichnet die Infrarot-Technologie eigentlich genau, warum wird sie beim Einsatz in oder an Gebäuden als besonders schonend, extrem angenehm und vorteilhaft beworben?

Die folgende Liste vermittelt Grundwissen zur Infrarot-Strahlung und setzt dieses in Bezug zu den praktischen Einsatzmöglichkeiten. Sei es saisonal in Herbst und Winter oder als Komplettlösung für schonendes, nachhaltiges Wohnen. Letztgenannter Punkt ist natürlich nur dann erfüllt, wenn der benötigte Strom ebenfalls umweltfreundlich erzeugt wird.

  1. Elektromagnetisches Spektrum
    Das elektromagnetische Spektrum – häufig als EM-Spektrum oder präziser formuliert als elektromagnetisches Wellenspektrum bezeichnet – umfasst die Gesamtheit aller elektromagnetischen Wellen. Die Wellenlängen reichen dabei von sehr lang- bis extrem kurzwellig. Beispiele sind Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlen, Licht (= sichtbares Farbspektrum), UV-Strahlen, Röntgenstrahlen und Gammastrahlen – in dieser Aufzählung beginnend von Langwellen bis hin zu hochenergetischen Kurzwellen. Der sichtbare Anteil dieser Strahlung, das Licht, fällt für Menschen gering aus: Er reicht von 640 nm (rot) bis 380 nm (violett). Andere Wellenlängen können nur mit geeigneten Produkten und Methoden sichtbar gemacht werden. Etwa mit einem Nachtsichtgerät, welches Wärmestrahlung abbildet.
  2. Wärmestrahlung
    Infrarotstrahlung – auch als IR-Strahlung oder Wärmestrahlung tituliert – ist Teil dieses elektromagnetischen Spektrums und zu rund 42 % in der Sonnenstrahlung enthalten. Diese Form der natürlichen, vergleichsweise langwelligen Strahlung ist für Menschen nicht sichtbar, sie ruft keine optische Wahrnehmung hervor. Doch trifft Infrarotstrahlung auf die menschliche Haut, dann wird dies als Wärme empfunden. Aufgrund der Wellenlänge interagiert IR-Strahlung mit dem menschlichen Körper. Sie erwärmt selbigen, die Umgebungsluft aber so gut wie gar nicht. Daher beschreibt der synonyme Begriff Wärmestrahlung die Infrarotstrahlung auf der Erlebnisebene sehr genau.
  3. Wirkungsweise & Prinzip der IR-Strahlung
    Die skizzierten Eigenschaften der Infrarotstrahlung macht sich innovative Heiztechnik zunutze: Beim Heizen mit Infrarotstrahlen werden auf Basis physikalischer Prinzipien elektromagnetische Wellen erzeugt, die außerhalb des menschlich sichtbaren Bereiches liegen. Sie bewegen sich in einem schmalen Wellenlängenband von 3 bis 50 μm, welcher völlig gefahrlos genutzt werden kann. Elektrisch generierte Strahlungswärme mit dieser Wellenlänge wärmt zunächst nur feste und flüssige Objekte auf, nicht aber die Luft. Diese erwärmt sich erst dann gleichmäßig, wenn die flüssigen oder festen Objekte die gespeicherte Energie sukzessiv wieder abgeben. Aus diesem Grund verteilen etwa Infrarot-Heizungen die Wärme so schön gleichmäßig und behaglich. Besonders anschaulich lässt sich die fortschrittliche Technik mit dem geläufigen Bild eines Menschen beschreiben, der sich auf einem Alpengipfel, trotz niedriger Außentemperaturen, wohlig beim Sonnenbaden entspannt.
  4. Kurz-, mittel- & langwellige Infrarotstrahlung
    Die Wärmestrahlung wird nochmals in drei Bereiche – kurz-, mittel- und langwellig – differenziert. Sogenannte Infrarot A Strahlung (780 – 1400 Nanometer) ist kurzwellig, Infrarot C Strahlung (3000 Nanometer bis 1 Millimeter) langwellig, dazwischen ist die B Strahlung (1400 und 3000 Nanometer) zu verorten. Vergleichsweise windresistente A Strahlung sorgt für sofortige Wärme. Dieser kurzwellige Infrarot-Typ wird daher vorwiegend von Produkten genutzt, welche draußen zum Einsatz kommen: Ortsbeispiele sind Garten, Terrasse, Wintergarten, Balkon, Feuchträume oder die Gastronomie. In geschlossenen Räumen wird hingegen eher Infrarot C Strahlung genutzt. Wohnräume, Schlafzimmer, Küche, Bad, Keller, Ferienwohnung, Partykeller oder Büro werden dabei mit geringem Energieaufwand versorgt. Die langwelligen Infrarot-Strahlen durchqueren die ruhende Luft und versetzen die Moleküle des (flüssigen oder festen) Ziels in Schwingungen. Dadurch entsteht beim Menschen ein schönes Gefühl der Wärme.
  5. Vergleich mit klassischen Heizmethoden
    Traditionelle Heizungen (Öl- und Gasheizungen) erzeugen im Unterschied zu IR-Wellen mehr Konvektionswärme: Sie erhitzen die Raumluft, welche sich an der Heizung befindet und dann aufsteigt. Infrarot-Heizungen halten konträr dazu den Anteil an warmer, aufsteigender Luft niedriger und erwärmen stattdessen flüssige und feste Objekte im jeweiligen Raum gleichmäßig. Allerdings ist die kontinuierliche Beheizung eines zügigen Altbaus mit Infrarot-Technologie recht teuer, weil diese mit Strom betrieben wird. Stand jetzt kommen Infrarot-Heiztechniken daher ergänzend (Zusatzheizung), situativ (Heizteppich, Heizmatte) oder saisonal (Heizpilz) zum Einsatz. Ihre Stärken spielen Wärmewellenheizungen meist in vergleichsweise kleinen (Home-Office) oder wenig genutzten Räumlichkeiten aus: Wintergärten, Garagen, Werkstätten, Wohnwagen oder das klassische Gartenhäuschen sind an dieser Stelle exemplarisch zu nennen. Infrarot-Heizstrahler finden hingegen im Außenbereich (Balkon, Terrasse) Verwendung, dort generieren die Produkte angenehme Direktwärme.
  6. Anwendungsbeispiel Heizmatte
    Infrarot-Heizmatten für die Füße stellen eine beliebte praktische Anwendungsmöglichkeit dar. Ihr Energieaufwand fällt deutlich geringer als der einer kompletten Raumheizung aus, dadurch halten sich die laufenden Kosten in Grenzen. Praktisch erwärmt die die langwellige IR-Strahlung frierende Füße sofort.
  7. Vorteile der IR-Technologie
    Ob Heizmatte für die Füße oder die Installation einer kompletten Infrarot-Heizung, die Entwicklungen erzeugen ein für das Wohlbefinden förderliches Raumklima. Sie realisieren eine gleichmäßige Erwärmung und sorgen dabei nur für eine sehr geringe Luftzirkulation. Das heißt, es werden keine Tierhaare, Staubpartikel oder gar Bakterien aufgewirbelt und in der Luft angereichert. Empfindliche Menschen, Asthmatiker und Allergiker profitieren von dieser praktischen Eigenschaft. Im Winter wird zudem das „Überheizen“ vermieden. Weitere Pluspunkte sind eine lange Lebensdauer, die geringe Vor- bzw. Nachheizzeit sowie die einfache Wartung. Richtig implementierte Infrarot-Heizungen arbeiten in nicht zügigen Räumen effizienter als herkömmliche Heizkörper und reduzieren unnötige gesundheitliche Belastungen.
  8. Grenzen & Nachteile
    Ob eine Infrarot-Heizung Sinn ergibt, sich finanziell rentiert, das hängt immer von den Bedingungen ab. Man kann es drehen und wenden wie man will, Limitierungen der Verwendung existieren: Einen schlecht gedämmten Altbau kann eine mit Wärmewellen betriebene Heizung aufgrund des Aufwands und der aktuellen Strompreise niemals so günstig wie etablierte Heizformen (Öl, Gas oder Pellets) versorgen. Ursächlich dafür ist, dass der Strompreis pro Kilowattstunde derzeit (Stand: 2020) um ein Vielfaches höher liegt als das Heizen mit Gas. In alten Gebäuden mit hohem Heizbedarf ist die Installation von Infrarot-Heizungen infolgedessen kein guter Ratschlag. Zudem existieren derzeit keine staatlichen Fördermodelle. Gute gedämmte Neubauten profitieren hingegen von der effizienten Technologie der Wärmewellen.
  9. Ausblick & Perspektive
    Infrarot-Heiztechnologien gelten als vielversprechendes Modell der Zukunft, als nachhaltiges Heizsystem mit sparsamem Verbrauch, effektiver Energienutzung, keinen Speicherverlusten und dem Verzicht auf das Verbrennen wertvoller Rohstoffe. Daher kommen zahlreiche Varianten der IR-Technologie verstärkt im Rahmen von Sanierung und Neubau zum Einsatz. Beispielsweise als Zusatz- oder Vollheizung.
  10. Breite Einsatzgebiete
    Zusammengefasst sind die praktischen und wissenschaftlichen Anwendungen der Infrarotstrahlung sehr vielfältig: Sie reichen von Raumheizung und externem Heizpilz über Wärmebildkameras und Thermografie bis hin zur wissenschaftlichen Verwendung in der Infrarot-Astronomie.
Weil Infrarotstrahlung die Luft nicht direkt erwärmt, provoziert diese Technologie auch keine trockene Heizungsluft oder trägt dazu bei, einen Raum völlig zu überhitzen. Ihr maßvoller, zielgerichteter Einsatz bewirkt ein gutes Raumklima mit ausgewogener Luftfeuchtigkeit. Die verwendete Energie wird dabei effizient genutzt. Gleichzeitig erwärmt Infrarotstrahlung aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften kühle Objekte (flüssig oder fest) in schonender Weise – viele Menschen empfinden dies als extrem komfortabel.

Wo werden Infrarot-Heizmatten genutzt?

Natürlich ist der Einsatzzweck einer wärmenden Heizmatte nicht nur auf den Arbeitsplatz beschränkt, das hat sie mit einem Heizteppich gemein. Die praktischen Helfer kommen bei Bedarf an vielen Orten zum Einsatz.

  • Im Büro
  • Unter dem Schreibtisch im Home-Office
  • Vor der Couch
  • Als wärmende Spielunterlage für die Kinder
  • Infrarot-Heizmatten stellen zudem eine schonende Option dar, um nasse Schuhe zu trocknen

Angebote: Fußwärmer & Infrarot-Heizmatten

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Worauf ist beim Kauf eines Heizteppichs zu achten?

Um Qualität zu erkennen, sollten vor dem Kauf eines Heizteppichs oder einer Infrarot-Heizmatte grundlegende Aspekte und Eigenschaften geprüft werden. Im Folgenden werden relevante Merkmale dargestellt und diskutiert. Nicht jede Matte verfügt über alle aufgelisteten Punkte. Differenzen gründen auf Hersteller, Zielgruppe, Ausführung und Größe.

  • Leistung
    Die Leistungsaufnahme gängiger Heizteppiche deckt mehrheitlich den Bereich von 30 Watt (kleine Ausführung) bis über 150 Watt (größeres Modell) ab. Der Stromverbrauch spielt bei diesen lokal sehr begrenzt eingesetzten Produkten zur Erwärmung der Füße somit eine eher untergeordnete Rolle.
  • Steuerung der Temperatur
    Elektrische Fußwärmer unterscheiden sich deutlich in Hinblick auf die Temperatursteuerung: Günstige beziehungsweise sehr einfache Heizteppiche sind entweder ein- oder ausgeschaltet. Sie ermöglichen keine abgestufte oder gar fließende Regulation. Qualitative Modelle weisen hingegen mehrere wählbare Temperaturstufen auf, die Anzahl variiert je nach Angebot. Eine Ausstattung mit frei regulierbaren Thermostaten erlaubt darüber hinausgehend, dass ein Nutzer sehr präzise auf die jeweilige Umgebung und seine Bedürfnisse reagieren kann. Derartige Heizmatten sind spürbar komfortabler. Hinweis: Bis mindestens 30 Grad Celsius sollten geeignete Angebote leisten, einige Heizteppiche bieten sogar einen Spielraum bis 60 Grad an.
  • Bedienung/Fernbedienung mit Display
    Schlichte Angebote bieten nur einen An- und Ausschalter (Wippschalter) direkt an Matte oder Teppich – es sind günstige Lösungen für kleine Anlässe. Ist der Wippschalter als Fußschalter verbaut, dann entfällt wenigstens das umständliche Bücken beim An- und Ausschalten. Anspruchsvollere Modelle vermitteln mittels Display hingegen Feedback und eine bessere Bedienung. Sie zeigen die aktuelle Temperatur an und bieten durch die mitgelieferte Fernbedienung eine einfache Möglichkeit, Werte wie Laufzeit oder Wärmeabgabe zu modifizieren. Besonders im Büro wäre es ärgerlich, wenn ein Nutzer seinen Arbeitslatz verlassen, sich bücken oder umständlich bewegen müsste, um die jeweiligen Einstellungen direkt am Teppich zu ändern. Je häufiger das Gerät zum Wärmen der Füße in Herbst und Winter genutzt werden soll, umso wichtiger wird die handliche Fernbedienung mit integriertem Display. Ferner integrieren einige ambitionierte Modelle ein LED-Display. Selbiges blinkt nach längerer Laufzeit und erinnert einen Nutzer optisch daran, den Fußwärmer abzuschalten.
  • Angenehme Oberfläche & Optik
    Weil gestresste Füße bei der Erholung eine angenehme Unterlage einfordern, stellen hochwertige Textiloberflächen eine wichtige Komforteigenschaft dar. Eine seriöse und neutral gehaltene Optik ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Heizmatte in Geschäfts- und Büroräumen zum Einsatz kommt, weil dort der Aspekt der Außenwirkung berücksichtigt werden sollte. Zu Hause kann hingegen jeder nach Lust und Laune seine favorisierten Farben wählen. Viele Anbieter verwenden langlebiges Schlaufen- und Schlingenflor, weil das Material als pflegeleicht gilt. Filz ist ebenso etabliert wie Hochflor, wobei beim letztgenannten Material Allergiker auf ihre Empfindlichkeit achten sollten.
  • Rutschfestigkeit
    Der Aspekt der Rutschfestigkeit markiert eine zentrale Anforderung an Infrarot-Heizmatten. Es stört einfach enorm, wenn sich der wärmende Kleinteppich bei minimalen Bewegungen der Füße sofort bewegt – und somit weniger Halt bietet. Ungewolltes Verrutschen beeinträchtigt die Konzentration und mindert die Leistung. Geeignete Produkte verwenden daher eine Unterfläche aus Gummi oder garantieren eine gute Bodenhaftung dank integrierter Gumminoppen.
  • Preis
    Moderne Heizteppiche und Heizmatten verursachen mehrheitlich überschaubare Kosten. Das Spektrum umfasst sehr günstige, mitunter extrem billige Produkte ab ungefähr 30 Euro und endet bei komfortablen Angeboten im niedrigen dreistelligen Bereich. Luxusmatten markieren hier die Ausnahme. Budget, Situation und Erwartungen entscheiden somit drüber, welche wärmende Fußbodenmatte zu präferieren ist. Je größer und komfortabler (Beispiel: Thermostat) das jeweilige Modell, umso höher fällt der Preis aus.
  • Größe
    Je nach Anlass ergeben unterschiedlich große Heizmatten Sinn. Wer nur seine Füße beim Schreiben erwärmen möchte, dem reicht ein kleines Modell. Als Unterlage zum Spielen sollte die Fläche hingegen größer ausfallen. Auf dem Markt finden sich zahlreichen Größen, Maße und Formate. Zur Orientierung: 60 cm x 40 cm ist ein kleiner Heizteppich, große Angebote warten hingegen mit einer Fläche von 120 x 80 cm oder mehr auf. Natürlich sollte die favorisierte mobile Fußheizung mit ihren Abmessungen zum Einsatzort passen. Ist der zur Verfügung stehende Raum begrenzt, sollte vorab genau ausgemessen werden.
  • Stromverbrauch
    Damit die Folgekosten der Anschaffung überschaubar bleiben, sollten energieeffiziente Angebote bevorzugt werden. Wie oben im ersten Punkt skizziert, fällt der Energieverbrauch eines modernen Heizteppichs im Vergleich zu klassischen Heizungen eher gering aus. Dennoch sollten die Angaben zum Energieverbrauch zumindest zur Kenntnis genommen werden. Die jeweilige Kennzeichnung befindet sich in den Produktbeschreibungen.
  • Timer-Funktion
    Es stellt einen Vorteil dar, wenn die jeweilige Heizmatte oder der Heizteppich eine Timer-Funktion bietet. Damit können Käufer die Betriebsdauer exakt einstellen, die Laufzeit limitieren und potenzieller Energieverschwendung mit einem einfachen Knopfdruck entgegenwirken. Die Timer-Funktion – meist in Stunden-Schritten realisiert – gilt als ebenso nützlich wie zeitgemäß.
  • Kabellänge
    Die Länge des Stromkabels wird mitunter übersehen, da sie einen auf den ersten Blick unscheinbaren Aspekt darstellt. 1–2 Meter Kabellänge sollte das Produkt schon bieten, damit nicht ein zusätzliches Verlängerungskabel erworben werden muss, falls keine direkte Anschlussbuchse in der Nähe vorhanden ist.
  • Sicherheit
    Bei elektrisch betriebenen Produkten, die Wärme generieren, spielt die Sicherheit stets eine bedeutsame Rolle. Seriöse Anbieter statten ihre Heizmatten mit einer Abschaltautomatik bei Überhitzung sowie einem Überhitzungsschutz aus, um Unfälle zu verhindern. Gütezeichen und Sicherheitssiegel (Beispiele: VDE Zeichen oder GS Siegel) können beim Kauf eines qualitativen Heizteppichs hilfreiche Orientierung vermitteln. Allerdings setzt dies die Kenntnis der Aussagekraft der Prüf- und Gütesiegel voraus.
  • Wasserdicht
    Die Eigenschaft wasserdicht ist dann relevant, wenn ein Heizteppich oder eine Infrarot-Heizmatte draußen eingesetzt wird. Outdoor müssen die wärmenden Flächen widrigen Bedingungen trotzen und gegen Nässe gewappnet sein. Die Abweisung von Feuchtigkeit ist ebenfalls unverzichtbar, wenn auf dem Fußwärmer Schuhe getrocknet werden sollen. Viele Anbieter weisen in den Beschreibungen explizit darauf hin, dass ihr Produkt Outdoor-tauglich ist. Farblich besitzen die für draußen konzipierten Angebote meist einen eher dezenten und dunklen Farbton.
Bild: Frau am See im Winter

Nach einem schönen Ausflug in die Winteridylle die Füße zu Hause wohlig aufwärmen.

Fazit zu elektrischen Fußwärmern

Elektrische Fußwärme bietet in der kalten Jahreszeit eine Lösung gegen chronisch fröstelnde Füße am Arbeitsplatz oder daheim. Die Heizmatte eignet sich besonders für überschaubare Einzelräume, sie punktet als unkomplizierte, mehrheitlich preiswerte Alternative zur Fußbodenheizung. Wer auf das kostspielige Nachrüsten mit einer Fußbodenheizung verzichten will oder muss, findet mit Heizteppich oder Infrarot-Matte eine ebenso pragmatische wie preiswerte Antwort, welche einfach an die Steckdose angeschlossen wird. Oben diskutierte Qualitätsmerkmale wie Leistungsbereich, Kabellänge, Steuerung & Komfort, Design, Rutschfestigkeit, Timer und Sicherheitsfunktionen zeigen an, dass die Erwartungen beim geplanten Kauf einer elektrischen Heizmatte vorab präzisiert werden sollten, um ein angemessenes Produkt zu erwerben. Hier spielen vermeintlich unscheinbare Details eine praktische Rolle.